15. September 2015 | Regina | 3 Comments Mein abgewandeltes Gebet für heute: „… und gib mir die Kraft das Unwichtige vom Wichtigen zu unterscheiden…» In 10 Tagen geht es los und wir sind für 6 Monate im südlichen Afrika unterwegs. Unsere Route steht mehrheitlich fest, die Packliste wird länger und länger, wir realisieren, dass wir wahrscheinlich bis zu 10 Tagen kein Wasser, Strom, Einkaufsmöglichkeiten haben werden. Wer leicht perfektionistisch veranlagt wäre, würde unter diesen Umständen dazu neigen, zu versuchen sämtliche Eventualitäten vorausschauend einzuplanen und dafür gerüstet zu sein. Zum Glück sind weder Dani noch ich perfektionistisch 😉 Hier ein Ausschnitt aus unserer zurzeitigen Kommunikation: Dani (vor 8 Wochen): Ein Nachtsichtgerät wäre schon cool… Regi (vor 8 Wochen): Sicher nicht, du bist ja nicht Crocodile Dundee oder Rambo, typisch Mann und Spielsachen. Regi (vor 4 Tagen): Dani, hast du realisiert, dass wir auf der ganzen Reise auf Plätzen übernachten, die NICHT eingezäunt sind, und dass der nächste Zeltnachbar unter Umständen 500m weit weg ist… (leichte Panik in der Stimme) und, ich muss dringend wissen, was dann um unser Auto schleicht, in den Bäumen sitzt… Resultat: wir haben nun ein Nachtsichtgerät… Regi: … und wenn ich ja Nachts nicht aus dem Zelt kann… (die aufmerksame Leserin weiss, was mein Problem sein könnte) Regi: … Wie teuer ist eigentlich ein Satelliten-Telefon, kann man das auch mieten? Wenn ja wo ist es am günstigsten? Dani: … ich muss unbedingt ein richtiges Messer haben Regi: … wieviel Miliampèrestunden braucht mein iPhone? Wieviele Lithium Batterien darf man im Flugzeug mitnehmen? (Ja die Bestimmungen haben sich geändert, muss nun alles im Handgepäck sein und darf nicht über 100wh sein (was auch immer das ist, in Physik hatte ich einen Fensterplatz) Regi: … ich muss Antibiotika haben gegen Amöben, Bilharziose, Lungenentzündung, Blasenentzündung, Furunkel und Maul- und Klauenseuche (ok, ganz so schlimm bin ich nun doch nicht), aber was nehme ich nun mit, 5 oder doch lieber 10 verschiedene Antibiotikas? Und natürlich eine selbsthärtende Gipsbinde, man weiss ja nie, wenn sich ein „Wildschwein“ den Haxen bricht… Und was wenn mich eine Schlange beisst und ich 8-10 Stunden zum nächsten Spital brauche (das wahrscheinlich kein Anti-Serum gegen genau die Schlange hat, welche ich mit grosser Wahrscheinlichkeit sowieso nicht benennen kann) Dani: … ich brauche einen Gurt, an den ich alle deine Gadgets anhängen kann Regi: … soll ich nun meinen lila oder meinen grünen Sarong mitnehmen? Was wenn ich nach 3 Monaten genug vom grünen Sarong habe (der Sarong wird mir als Picknickdecke, Halstuch, Rock, Jupe und Umziehkabine dienen)? Dani: … meine Regenhose ist bereits 10 Jahre alt und rissig, evtl. müsste ich doch noch kakifarbene Regenhose haben Regi: … Laptop und iPad und iPhone und Kamera oder doch nur Laptop und iPhone und Kamera (Laptop wird für unsere 10 Wochen Naturguide Ausbildung benötigt…) und wieviel Miliampèreprokilometer oder was auch immer benötigt das jetzt schon wieder, muss dann der grosse oder der kleine Akku mit Dani: … ein Solarpanel zum aufladen wäre noch cool Regi: … (Männer und Spielsachen) Was euch nun zumindest klar ist: ich (Regi) habe den absoluten Durchblick und nehme nur das Nötigste mit (aber die pinke Pipi-Hilfe muss sein, sorry Fabian). Wir werden unsere Packliste hier noch publizieren, damit ihr euch wundern könnt (übrigens, der Sparschäler von Kuhn Rikon ist ein absolutes Muss) und ich prophezeie, dass die Elektronik und Foto-Liste den ersten Platz einnimmt, was Gewicht und Platzbedarf angeht, dicht gefolgt von unserer „Notfall-Apotheke“ mit der ich wahrscheinlich eine Kleinstadt für Jahre versorgen kann, und unter ferner liefen dann die Kleiderliste folgt. Related
Liebe Regine und Dani Das erinnert mich an unsere Reise nach Skandinavien vor über 20 Jahren, als wir für 2 Monate unseren ganzen Hausrat in zwei Rucksäcke packen mussten. Da wurde jedes einzelne Stück abgewogen und verhandelt, was mit muss und was eben nicht. Ich werfe Chrigi noch heute vor, dass ich mein 10 Gramm schweres Kammeraputzerli zuhause lassen musste. Bin schon gespannt auf euren nächsten Eintrag. Liebe Grüsse Martin Antworten
Juhui jetzt han i ändli gmärkt wie ich öppis chan über Eui Reis läse?. Ich bin froh dass ihr anschined vill Ufregendes und gfreuits erläbet, und dass äs Eui guet gaht?. Freu mi scho uf wyteri Erläbniss vo Eui. Alles Gueti Ruth Antworten